Die Welt zu Gast bei Juergen

Mach' ein Bild von der Welt, eh' sie vergeht!

Was tun, wenn das Kind unbedingt zum #FCB will?

Stefanie Fiebrig alias @rudelbildung

Stefanie Fiebrig alias @rudelbildung bei ihrer Lesung in der FC Magnet Bar in Mitte

Die wunderbaren Texe und Fotos von @rudelbildung kannte ich bisher nur aus ihrem Blog. Wobei mich in ihren Bildern vor allem die großartige Nähe zu den von ihr portätierten Spieler und Besucher diverser Fussballspiele ganz besonders beeindrucken.

Stefanie Fiebrig – so heisst der Mensch hinter den Bildern und Geschichten – hat nun ein Buch veröffentlicht, in dem sie von sich, ihrer Liebe zum Fussball, zu ihren Kindern und nicht zuletzt zur Fotografie berichtet.

Dass sie gestern Abend ausgerechnet in meiner Stammknaipe, der FC Magnet Bar in Berlin Mitte, aus ihrem Buch las, gab mir die Gelegenheit, sie persönliche kennezulernen.

Dankbar bin ich vor allem für die Erkenntnis, dass die Begeisterung für den Fussball und die Liebe zu (s)einem Verein keineswegs das klischeehafte Privileg alleinstehender Männer ist, sondern durchaus Teil einer gleichberechtigten, erwachsenen Beziehung sein kann. Am meissten berührt hat mich der Text über eine Mutter, die ihren Sohn – so scheint es – an den FC Bayern verloren hat und gerade deswegen – weil ihr Kind unbeirrt seinen Weg geht – so unbeschreiblich stolz auf ihn ist, wie wir alle – wenn ich mir das wünschen darf – auf unsere Kinder stolz sein sollten, wenn sie unbeirrt das tun, was sie sich ausgesucht haben, egal ob es uns gefällt, oder nicht. Die Antwort auf die ein wenig provokante Frage im Titel dieses Textes lautet also: Es hinfahren!

Vielen Dank für diesen Text und vielen Dank für dieses Buch!

Kauft es, lest es und lasst euch mitreißen von der unglaublichen Liebe zum Fussball und zum Leben, die in diesem kleinen und zauberhaften Buch steckt!

Die Aufreger der Woche

Polizeigewalt in NRW

Polizeigewalt in NRW

Sowohl die Tatsache, dass der ehemalige amerikanische Soldat Bradley Manning, der künftig mit „Chelsea“ angesprochen werden und baldmöglichst eine Hormontherapie zur Geschlechtsumwandlung beginnen möchte, von einem amerikanischen Militärgericht zu 35 Jahren Haft verurteilt wurde, als auch die Nachricht, dass die Polizei in NRW in Fussballstadien offenbar gezielt mir offensiver, brutaler Gewalt gegen friedliche Fussballfans, zum Teil sogar gegen Kinder, vorgeht, macht mir große Sorgen. (Hier die Stellungnahme der Fanvertreter zu den Vorgängen.)

Allmählich unterscheiden sich weder die USA noch Deutschland mehr besonders von Verbrecherstaaten wie Russland und China oder von Zuständen wie in Ägypten oder Syrien. Wie weit entfernt ist der Einsatz von CS-Gas gegen friedliche Fussball-Fans vom Einsatz von Giftgas bei einer Demonstration gegen die Regierung?

Auch wenn in Deutschland die Polizeiarbeit „Ländersache“ ist und wir damit an dem faschistoiden Rechtssystem der USA ohnehin nichts ändern können, sollten wir zumindest am 22. September die richtige Entscheidung treffen, um mindestens in Deutschland wieder menschenwürdige Zustände herzustellen!

Jede Stimme zählt!

Die hässliche Fratze des deutschen Fussballs

Am Spieltag des 141. Derbys in Lüdenscheid:
Hunderte gewaltbereite Nazi-Fans des Deutschen Meisters attackieren die Gäste aus Gelsenkirchen.

Quelle: ARD Sportschau ©

DAS ist also der Deutsche Meister? DAS ist Borussia Dortmund? „Ja – leider!“ Muss man da sagen und es ist nicht das erste Mal, dass derlei inakzeptable Ausschreitungen vor einem Bundesligaspiel von sogenannten „Fans“ in schwarz-gelben Trikots ausgehen.