Die Welt zu Gast bei Juergen

Mach' ein Bild von der Welt, eh' sie vergeht!

Die hässliche Fratze des deutschen Fussballs

Am Spieltag des 141. Derbys in Lüdenscheid:
Hunderte gewaltbereite Nazi-Fans des Deutschen Meisters attackieren die Gäste aus Gelsenkirchen.

Quelle: ARD Sportschau ©

DAS ist also der Deutsche Meister? DAS ist Borussia Dortmund? „Ja – leider!“ Muss man da sagen und es ist nicht das erste Mal, dass derlei inakzeptable Ausschreitungen vor einem Bundesligaspiel von sogenannten „Fans“ in schwarz-gelben Trikots ausgehen.

dOCUMENTA(13) Countdown

Während art (gewohnt bräsig) schon alle Geheimnisse und Wunder dieser bevorstehenden Weltkunstschau kennt, ergeht sich Monopol (gewohnt uncool) in wilden Spekulationen  über die lang ersehnte Kasseler Ausstellung und provoziert pubertär mit der Frage nach der Existenzberechtigung von globalen, zentral kuratierten Kunst-Events.

Vorfreude auf die Dokumenta

Larry Clark im C|O Berlin 2012

Heute sehe ich mir im C|O Berlin die Ausstellung mit Fotos von Larry Clark an. Bisher kannte ich den Fotografen vor allem als Regisseur von Filmen wie Kids (1995), Bully (2001) und Ken Park (2002), in denen er mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu auf die Kids der amerikanischen Unterschicht blickt.

Ich bin sehr auf seine Fotos gespannt.

Larry Clark © 2006 by  Keith Phipps

Larry Clark © 2006 by Keith Phipps

TRIGGER WARNING: FULL FRONTAL NUDITY

David Weiss 1946-2012 in Memoriam

David Weiss

David Weiss © 2011 art Das Kunstmagazin http://www.art-magazin.de/

Ich habe soeben erfahren, dass der Künstler David Weiss, Mitglied der Schweizer Künstlergruppe Fischli/Weiss, bereits am Freitag im Alter von 65 Jahren seinem Krebsleiden erlegen ist. Ein stiller und vielleicht gerade deswegen großer Künstler ist von uns gegangen, ein ebenso ernster wie verspielter Grübler, der wie kein Zweiter die Schönheit des Banalen sah und liebte.

David Weiss wird uns sehr Fehlen.

MvU unterschlägt Madonnas ersten Film

Offenbar wurde Moritz von Uslar von der Kultur-Redaktion der Zeit gezwungen, die neue Platte von Madonna anzuhören und einen Text darüber zu verfassen. Plattenkritiken scheinen nicht seine Sache zu sein, also stellt er sich bockig und stur und fällt in alter Schülerzeitungsmanier über das Werk und die Künstlerin her, leider ohne sich vorher über sie informiert zu haben. Einige der schlimmsten Irrtümer will ich hier gerne richtigstellen.

Madonna

© Zeit online / Universal Music

Der Sommer ihres Lebens

Langweiler Maik und Außenseiter Tschick fliehen vor den Wirrungen der beginnenden Pubertät und cruisen im geklauten Lada durch die wilde ostdeutsche Provinz. Die modernen Lausbubengeschichten, die sie dort erleben, sind banal, rührend, komisch, mutig, kindisch und gefährlich zugleich und sie zaubern uns zurück in diese Zeit, in diesen Sommer als wir 14 waren.

Im Land der beleidigten Leberwürste

Und ich sage euch, es begab sich also im Land der Auslandseinsätze und Banken-Rettungsschirme zu einer Zeit – nicht erschrecken liebe Leser, aber um das hier glaubwürdig zu gestalten, muss ich den ölig-väterlichen Ton, den die Autoren der Bibel zuweilen anklingen lassen, halbwegs fehlerfrei imitieren – da eine gewisse Frau mit Namen Margot Käßmann (geborene Schulze) das hohe Amt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) innehatte, dass eine schwere Zeit der Missgunst und der Undankbarkeit über unser Land kam. Missgunst auf der einen und Undankbarkeit auf der anderen Seite, ich nenne es mal, ‚Die bleierne Zeit der beleidigten Leberwürste‘.